Rezept
Hollerkracherl
Mit dem Holler kommt der Sommer. Die Blüten des Holunderstrauchs sind vielfältig verwendbar. Eine sehr erfrischende Sache ist das Hollerkracherl. Mögen andere von Limonade sprechen, wir lieben unser Kracherl. Der Name des alkoholfreien Erfrischungsgetränks geht auf die Glasflaschen zurück, in denen es abgefüllt wurde. Als Verschluss diente eine Glaskugel, die durch den Druck der Kohlensäure oben im Flaschenhals festsaß. Wenn zum Öffnen der Flasche auf die Glaskugel gedrückt wurde, krachte oder schnalzte es, je nachdem wie das Geräusch empfunden wurde. Alles in allem eine spritzige Sache und ideal für den Einstand des Sommers.
Zutaten
5 Liter Wasser
5 Bio-Zitronen, geviertelt
5 große Holunderblüten
700 Gramm Kristallzucker (weiß oder braun)
Zubereitung
Alle Zutaten in ein sauberes, ausreichend großes Glas füllen und für rund fünf Tage auf einen sonnigen Platz stellen. Ideal ist es auf dem Balkon, es bietet sich aber auch das Fensterbrett an. Das Glas wird mit einem Porzellanteller abgedeckt, es darf auf keinen Fall luftdicht verschlossen werden. Jeden Tag einmal umrühren, damit sich der Zucker auflöst. Kostproben verraten, wenn sich ausreichend Kohlensäure entwickelt und das Hollerkracherl trinkfertig ist. Fritz, Gärntner aus Leidenschaft, empfiehlt, die Flüssigkeit abzuseihen und im Kühlschrank aufzubewahren. Die Kühlung verlangsamt zwar den Gärprozess, stoppt ihn aber nicht vollkommen. Drum: am besten frisch genießen.
Als haltbare Alternative empfehlen wir Hollerblüten Sirup >> Zum Rezept.